Filmtipp des Monats März:

Der letzte König von Schottland

GB 2006 / 123 Min.

Regie: Kevin Macdonald.

Darsteller: Forest Whitaker, James McAvoy, Kerry Washington, Gillian Anderson, Simon McBurney, David Oyelowo.

Die Story: Um sich von seinen konservativen Eltern abzunabeln, nimmt der junge schottische Arzt Nicholas Garrigan (James McAvoy) am Anfang der 70er Jahre einen Job in einer ugandischen Buschklinik an. Zufällig ist er zur Stelle, als sich der durch einem Putsch an die Macht gekommene General Idi Amin (Forest Whitaker) bei einem Autounfall die Hand leicht verstaucht. Naiv nimmt er das Angebot Amins an, als dessen Leibarzt in Kampala zu arbeiten. Er wird einer der engsten Vertrauten des Diktators. Vor den Greueltaten und Massenmorden des Regimes verschließt Garrigan die Augen. Dass er es mit einem wahren Monster zu tun hat, merkt der junge Schotte erst, als er eine Affäre mit einer der Frauen Amins, Kay Amin (Kerry Washington) beginnt und sie schwanger wird. Amin schreckt nicht einmal vor Greueln an seiner eigenen Familie zurück. Nicholas muss schnellstens versuchen das Land zu verlassen, bevor er selber zum Opfer wird...

Der Star: Forest Whitaker („The Cryin Game“; „Ghost Dog – Der Weg des Samurai“; „Prêt-à-Porter“) krönt seine bisherige Karriere mit der Darstellung des Idi Amin und erhielt dafür bereits einen Golden Globe. Er ist der heißeste Oscar-Anwärter.

Der Regisseur: Der 1967 im schottischen Glasgow geborene Dokumentarfilmer und Oscar-Preisträger Kevin Macdonald („Ein Tag im September“; „Sturz ins Leere“; „Being Mick“) stemmt hier sehr erfolgreich seinen ersten Spielfilm.

filminformer-Bewertung: Ganz nah herangehen. Verstehen wollen. Das ist die primäre Motivation eines Dokumentaristen, und Kevin Macdonald, der 2000 für "Ein Tag im September", der Geschichte der Geiselnahme während der Olympischen Spiele in München, den Oscar gewann, hat vor "The Last King of Scotland" noch keinen fiktionalen Film gedreht. Mit seiner Umsetzung von Giles Fodens Romanvorlage begibt er sich auf eine Gratwanderung: Innenansichten aus der nächsten Umgebung des grausamen ugandischen Diktators Idi Amin wollen geliefert werden, ohne diese Figur zu denunzieren oder verniedlichen. Der schieren Präsenz des monumentalen Forest Whitaker, der Amin als unberechenbares Kindmonster gibt, kann man sich nicht entziehen. Trotz sorgfältiger Recherche ist das meiste im Film doch nur Fiktion wie die Figur Garrigans. Ein ungeschönter, verstörender und beeindruckender Blick in die Geschichte Afrika. Sehr sehenswert!

-jvg

Bewertung: ****0                           

Deutschlandstart: 15. März 2007

Verleih: Fox

 

 

Alpha Dog

USA 2006 / 117 Min.

Regie: Nick Cassavetes.

Darsteller: Emile Hirsch, Ben Foster, Justin Timberlake, Bruce Willis, Sharon Stone, Harry Dean Stanton.

Die Story: Der junge Johnny Truelove (Emile Hirsch) hat es in der wohlhabenden Upper Middle-Class des San Fernando Valley in Südkalifornien zu etwas gebracht. Er residiert in einem schmucken Bungalow, feiert durchgehend wilde Partys. Johnny und seine Gang verdienen ihr Geld durch den Verkauf von Drogen. Wenn ein Kunde mal nicht bezahlen kann, sind die Jungs nicht zimperlich, das Geld wieder einzutreiben. Der heißblütige Drogensüchtige Jack Mazursky (Ben Foster) schuldet Johnny noch einige hundert Dollar, zwischen den beiden Platzhirschen entwickelt sich ein Machtkampf. Jack verwüstet Johnnys Haus, was sich dieser nicht gefallen lässt und kurzerhand Jacks kleinen Halbbruder Zack (Anton Yelchin) kidnappt, um Druck auszuüben. Doch Zack macht sich keine großen Gedanken. In der Obhut seiner Kidnapper, die ihn in die Partyszene einführen, hat er die beste Zeit seines Lebens. Er freundet sich mit Johnnys bestem Kumpel Frankie (Justin Timberlake) an, der auf die Geisel aufpassen soll. Zacks Eltern Olivia (Sharon Stone) und Butch (David Thornton) sind dagegen außer sich vor Sorge und die Polizei ermittelt auf Hochtouren...

Die Stars: Sänger Justin Timberlake legt ein ziemlich beeindruckendes Schauspieldebüt hin. Altstars wie Bruce Willis, Harry Dean Stanton oder Sharon Stone treten in Nebenrollen auf und Emile Hirsch beweist mal wieder, das er der junge Leo DiCaprio-Nachfolger ist.

Der Regisseur: Nick Cassavetes ist der Sohn von John Cassavetes und Gena Rowlands. Nach einer Karriere als Schauspieler („Face/Off“) ist dies nun seine fünfte Regiearbeit („Wie ein einziger Tag“; „John Q.“; „Ein Licht in meinem Herzen“).

filminformer-Bewertung: Nach wirklichen Geschehnissen, die gerade in den USA verhandelt werden, hat Cassavetes dieses Psychogramm eines Verbrechens inszeniert. Stilistisch fährt er alles auf, was hip ist. Splitscreens, Blaustichfilter, Perspektivwechsel oder Videosequenzen. Auf der Zeitebene springt der Film hin und her, um sich selbst einen pseudo-realen Anstrich zu verleihen. Zeugenaussagen werden zwischengeschnitten, Johnnys Vater kommt ebenso zu Wort wie die Eltern des Entführungsopfers. Das wirkt mitunter eine Spur zu dick aufgetragen. Eine klare, wertende Aussage spart sich Cassavetes auch, seinen Standpunkt zu diesem Verbrechen muss sich jeder selbst suchen. Wer sich auf das stylishe Drama einlassen kann, wird mit einem packenden, atmosphärisch dichten Werk belohnt, dessen Schwächen aber nicht zu übersehen sind.

–jvg

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 22. März 2006

Verleih: Concorde

 

 

Am Limit

Deutschland / Österreich 2006 / 95 min

Regie: Pepe Danquart.

Mitwirkende: Alexander Huber, Thomas Huber.

Die Story: Es ist das Abenteuer zweier Brüder, die seit frühster Kindheit in den Bergen zu Hause sind und die Grenzerfahrung suchen. Alexander und Thomas Huber, zwei Menschen, die bis ans Äußerste gehen, getrieben vom unbändigen Willen ihre Ängste zu überwinden und alle Herausforderungen anzunehmen. Zwei auf der Suche nach den eigenen Grenzen im Yosemite Valley und in Patagonien. Die Kamera folgt den Kletterern in bisher nie gefilmte Höhen und begleitet sie bei dem Versuch den Weltrekord im Speed-Climbing an "The Nose" zu brechen, der 1000 Meter-Steilwand im "El Capitan" im Nationalpark Yosemite in Kalifornien.

Die Stars: Die „Huberbuam"“sind nicht nur ein Begriff, sie sind die „Helden der Berge“. So werden Alexander und Thomas Huber genannt, die zu den weltbesten Extrem- und Alpinkletterern zählen.

Der Regisseur: Nach „Heimspiel“ (2000, Deutscher Filmpreis für Beste Regie) und „Höllentour“ (2004) bildet „Am Limit“ den letzten Teil von Oscar-Preisträger Pepe Danquart („Schwarzfahrer„) Sport-Trilogie, die mit Sport im herkömmlichen Sinne eigentlich nichts mehr zu tun hat.

filminformer-Bewertung: Danquarts neuste Dokumentation zeigt atemberaubende, spannende Bilder an der Grenze des physisch und psychisch Machbaren. In atemberaubenden Einstellungen verfolgt die Kamera die „Huberbuam“ bei ihren adrenalintreibenden Kletter-Aktionen. Vier Kameraleute mussten dazu bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit gehen. Eine Kraftanstrengung, die sich wahrlich gelohnt hat. Auf der Kinoleinwand lassen die Panorama-Aufnahmen die ganze Faszination dieses Sports wiederaufleben. Danquart macht aber auch unmissverständlich klar, dass bei seinem Film nur vordergründig das Klettern im Vordergrund steht. Sein Blick geht in wie gewohnt bei ihm viel tiefer. Eine der spannendsten Dokumentationen seit Jahren!

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 22.März 2007

 

Filmverleih: Kinowelt

 


Straijk – Die Helden von Danzig

Deutschland/ Polen 2006 / 104 Minuten

Regie: Volker Schlöndorf.

Darsteller: Katharina Thalbach, Andrzej Chyra, Dominique Horwitz, Andrzej Grabowski,Dariusz Kowalski, Ewa Telega.

Die Story: Anna Walentynowicz (Katharina Thalbach) ist eine tapfere Mutter Courage, die am Rad der politischen Entwicklung drehte, eine stille Heldin. Mit ihren 1,56 m fiel die Vorzeigearbeiterin und Heldin der Arbeit, die den Plan zu 270 Prozent (über)erfüllte, nicht gerade auf. Sie lebte bescheiden, zog ihren Sohn allein groß. Auffallend ihr Gerechtigkeitssinn. Der brachte die Kranführerin dazu, die Werksleitung der Danziger Lenin Werft herauszufordern und sich gegen die Vertuschung eines Unfalls zu wehren, der 21 Todesopfer forderte, ein Engagement, für das sie mit ihrer Entlassung aus der Werft zahlte...

Die Stars: Katharina Thalbach („Die Blechtrommel“; „Hände weg von Mississippi“) spielt eindrucksvoll die „Frau auf dem Lautsprecherwagen", wie Anna Walentynowicz 1980 vom SPIEGEL betitelt wurde.

Der Regisseur: Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff („Die Blechtrommel“; „Palmetto“) schafft ein geschichtsträchtiges Drama, das die Verursacherin für den historischen Streik auf der Danziger Lenin-Werft und das Herz der Solidarnosc-Bewegung zeigt.

filminformer-Bewertung: Ein Film über Solidarnosc, ein ur-polnisches Thema, ausgerechnet von einem Deutschen inszeniert? Ein ziemliches Wagnis, gegen das die üblichen Bedenkenträger gerne wettern. Aber Volker Schlöndorff schafft es, sich weniger mit Geschichte zu befassen als mit Menschen, die Geschichte machen. Bei der Verfilmung stützt sich Schlöndorff auf biografische Einzelheiten und Original-Materialien, Videoaufnahmen der Solidarnosc-Geschichte, auf Informationen von Unterzeichnern des Danziger Abkommens und Zeitzeugen. Die deutsch-polnische Koproduktion setzt dieser Frau und all denjenigen ein Denkmal, die 1980 auf die Straße gingen und nicht nur materielle Verbesserungen erkämpften, sondern auch ideelle wie das Streikrecht, das Recht zur Gründung einer unabhängigen Gewerkschaft und das Recht auf Meinungsfreiheit. Auch wenn der Film wie ein Fernsehfilm der frühen 90er aussieht, ist das Ergebnis doch aller Ehren wert.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 8. Februar 2007

Filmverleih: 3L

 

 

 

 

Keine Sorge, mir geht es gut

Frankreich 2006 / 103 Min.

Regie:   Philippe Lioret.

Darsteller: Melanie Laurent, Kad Merad, Julien Boisselier, Isabelle Renauld.

Die Story: Gut gelaunt und voller Pläne kommt Lili (Melanie Laurent) aus dem Sommerurlaub und erfährt, dass ihr Zwillingsbruder nach einem Streit mit dem Vater (Kad Merad) das Haus wutentbrannt und ohne Zielangabe verlassen hat. Sie kann sein Verhalten nicht verstehen, hinterlässt verzweifelt Nachrichten auf seiner Mailbox, wartet vergeblich auf eine Antwort. Die Eltern üben sich in stoischer Ruhe, scheinen sich mit dem Verschwinden des Sohnes abgefunden zu haben, während die junge Frau sich in Nahrungsverweigerung und Depression flüchtet. Und dann erreicht sie endlich ein Lebenszeichen, eine Karte mit der Nachricht "Keine Sorge, mir geht's gut". Das bringt die Kranke wieder auf die Beine, sie fasst neuen Mut und verliebt sich in den Ex-Freund (Julien Boisselier) der Freundin (Isabelle Renauld), gibt ihr Studium auf und jobbt im Supermarkt, nimmt sich eine eigene Wohnung. Aber irgendwann macht sie sich auf die Suche nach dem Verschollenen und entdeckt ein schmerzhaftes Geheimnis...

Der Star: Melanie Laurent („Der wilde Schlag meines Herzens“) wird im Oktober 2006 für ihre großartige Leistung in „Keine Sorge, mir geht’s gut“ mit dem renommierten „Prix Romy Schneider“ ausgezeichnet. Laurent ist für den „César 2007“ in der Kategorie „Beste Newcomerin“ nominiert und war auf der diesjährigen Berlinale als „europäischer Shootingstar“ zu Gast.

Der Regisseur: Philippe Lioret, geboren 1955 in Paris, beginnt seine Laufbahn zunächst als Toningenieur. Sein fünfter Film „Keine Sorge, mir geht’s gut“ lief im Wettbewerb des Montréal World Film Festivals und war nominiert für den Grand Prix des Amériques.

filminformer-Bewertung: Nach dem romantischen Liebesfilm „Die Frau des Leuchtturmwärters", der die Weite des Meeres spüren ließ, erforscht Philippe Lioret nun die Enge und Schläfrigkeit eines Pariser Vororts und die Seelenzustände von Menschen, die unter emotionaler Auszehrung leiden. Wie ein Puzzle, das erst ganz am Ende einen Sinn ergibt, setzt Lioret die Bausteine dieser Familiengeschichte zusammen. Dabei führt er auf falsche Fährten und hält die Spannung, spinnt raffiniert ein zartes Netz von möglichen Lösungen, die wie in einem Labyrinth in Sackgassen führen. Die eindrucksvolle Hauptdarstellerin Mélanie Laurentnimmt den Zuschauer für das sensible Drama ein, das nicht wie oft bei französischen Filmen die Banalitäten der Bourgoisie ins Visier nimmt, sondern die Unsicherheiten der von den Medien vergessenen unteren Mittelschicht, die es sich im kleinen Häuschen vor dem Fernseher bequem gemacht hat und ihre Träume klein hält.

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 22. März 2007

Filmverleih: Prokino

 

Kurzbelichtet:

Tagebuch eines Skandals

Als Lehrerin Sheba (Cate Blanchett) ihre neue Stelle antritt, erkennt die ältere Kollegin Barbara (Dame Judi Dench) in ihr eine Seelenverwandte. Obwohl Sheba verheiratet ist, träumt Barbara davon, ihr näher zu kommen. Als sie Shebas Affäre mit einem Schüler entdeckt, benutzt sie diese als Druckmittel, um Sheba stärker an sich zu binden. Doch als Sheba ihren Lover nicht aufgeben kann, gibt Barbara dem Schicksal einen folgenschweren Anstoß...

filminformer-Bewertung: Ungeachtet von Philipp Glass' überdramatisierender Musik glänzt Richard Eyres Film durch Subtilität. Beide Hauptfiguren und ihre emotionale Welt werden für den Zuschauer transparent, und die Irrationalität der Obsession, die beide pflegen, wird gut herausgearbeitet. Auch die Dialoge überzeugen durch Biss und Witz, doch die eigentlichen Trumpfkarten des Films sind seine Stars Judi Dench und Cate Blanchett.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 22. Februar 2007

Verleih: Fox

 

 

The Good German

Im Berlin der Nachkriegszeit soll der US-Kriegskorrespondent Jake Geismar (George Clooney) über die Potsdamer Konferenz berichten. Tatsächlich will er aber Kontakt mit seiner ehemaligen Geliebten Lena Brandt (Cate Blanchett) aufnehmen, deren untergetauchter Ehemann von der amerikanischen und der russischen Armee gesucht wird. Schnell wird Geismar jedoch in einen Mordfall verwickelt, den die Alliierten zu vertuschen versuchen und der alle Beteiligten in Lebensgefahr bringt...

filminformer-Bewertung: Mit seiner auf der diesjährigen Berlinale gezeigten Verfilmung des Bestsellers "In den Ruinen von Berlin" von Joseph Kanon versucht sich Steven Soderbergh nach seinem Experiment "Bubble" wieder an einem großen Mainstreamfilm. Im Mittelpunkt des mit epischen Atem erzählten romantischen Thrillers, der auch einem Graham Greene gut zu Gesicht gestanden hätte, steht Soderberghs Lieblingsschauspieler George Clooney, der zum fünften Mal für den Regisseur vor der Kamera steht.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 1. März 2007

Verleih: Warner

 

 

 

The Hitcher

Das College-Paar Grace (Sophia Bush) und Jim (Zach Knighton) begegnet auf dem Weg zum Spring Break-Partymarathon dem mysteriösen Anhalter John Ryder (Sean Bean), der sich als wahnsinniger Serienkiller entpuppt. Grace und Jim gelingt zunächst die Flucht, aber der Hitcher heftet sich hartnäckig an ihre Fersen und zieht eine blutige Spur hinter sich her...

filminformer-Bewertung: Noch ein Teenie-gerecht aufbereitetes Remake eines Horrorklassikers, in diesem Falle von Robert Harmons gleichnamigem Achtziger-Nervenkitzler. Sean Bean schlüpft dabei in die Rolle des Angst und Schrecken verbreitenden Highwaykillers, der im Original meisterhaft von Rutger Hauer verkörpert wurde. Ein weiteres mieses Remake, das keiner braucht!

-jvg      

Bewertung: *0000

Deutschlandstart: 1. März 2007

Verleih: Universum

 


 

Brücke von Terabithia

Der Fünftklässer Jesse (Josh Hutcherson) hat den Ruf, der schnellste Läufer seiner Schule zu sein. Bis er auf Leslie (Annasophia Robb) trifft, die mit ihren Eltern neu in den Ort gezogen ist. Mit Leslie beginnt ein neues Kapitel in Jesses Leben: Denn Leslie läuft nicht nur schneller als er, sondern beeindruckt ihn auch mit ihrer überschäumenden Phantasie und ihrem Einfallsreichtum. Sie werden Freunde und erschaffen sich auf Leslies Initiative hin kurzerhand ihre eigene Welt: „Terabithia“ – ein geheimes Königreich in den Wäldern. In diesem magischen Reich voller Fabelwesen finden Jesse und Leslie Zuflucht vor Schulproblemen, Eltern und Lehrern. Gemeinsam besuchen sie ihre Phantasiewelt so oft sie können. Doch als Leslie die Brücke nach „Terabithia“ eines Tages alleine betreten möchte, passiert ein Unglück ...

filminformer-Bewertung: Basierend auf dem Roman „Die Brücke in ein anderes Land“ von Katherine Paterson, die für ihr Schaffen mit dem Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis 2006 ausgezeichnet wurde, ist mit „Brücke nach Terabithia“ ein mitreißender und bewegender Film über Mut, Freundschaft und die unzerstörbare Kraft der Phantasie entstanden.

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 1. März 2007

Verleih: Constantin

 

 

Fast Food Nation

Don Henderson ist der Marketingchef der Fastfood-Restaurantkette Mickey’s. Er muss herausfinden, wie die übermäßig vielen Coli-Bakterien in das Fleisch des beliebtesten Hamburgers gelangen konnten. Dabei erfährt er einige beunruhigende Tatsachen über die amerikanische Mahlzeit für zwischendurch. Er stößt auf illegal eingewanderte Mexikaner, die in riesigen Fleischfabriken Tiere aus massiver Massentierhaltung schlachten. Er stellt fest, dass es in der Fastfood-Industrie einzig und allein um den Profit geht...

filminformer-Bewertung: Regisseur Richard Linklater konnte für seinen Film einige exzellente Schauspieler gewinnen. Neben Greg Kinnear, Bruce Willis, Patricia Arquette und Ethan Hawke spielen auch Catalina Sandino Moreno und Bobby Cannavale mit. Die kanadische Rocksängerin Avril Lavigne ist in einer kleinen Nebenrolle zu sehen.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 1. März 2007

Verleih: Senator

 

 

 

Pathfinder – Die Fährte des Kriegers

Ein Junge wird von den Normannen in der Neuen Welt zurückgelassen, wo er von Indianern groß gezogen wird. Als die nordischen Krieger 15 Jahre später zurückkehren, massakrieren sie den Stamm, der den Jungen adoptierte. Der mittlerweile 25-Jährige beschließt, dem barbarischen Treiben der Normannen ein Ende zu bereiten. Während er die Krieger in eine Falle lockt, wird ihm seine eigene Herkunft bewusst...

filminformer-Bewertung: Basierend auf den mythischen Motiven von Niels Gaups gleichnamigem norwegischen Film aus dem Jahr 1987, erzählt der Deutsche Marcus Nispel in seinem ersten Kinofilm seit seinem Debüt "Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre" als erster Filmemacher von den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Indianern und den eigentlichen Entdeckern Amerikas, den Normannen. Mit einem Drehbuch von "Battle Angel"-Autorin Laeta Kalogridis lässt sich ein martialischer Actionfilm erwarten, der "Herr der Ringe"-Held Karl Urban auf den Leib geschrieben wurde.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 8. März 2007

Verleih: Fox

 

 

Mitten ins Herz – Ein Song für Dich

15 Jahre nach Auflösung seiner Hit-Band "Pop" tingelt Alex (Hugh Grant) über zweitklassige Bühnen. Das mögliche Comeback, das ihm Teenidol Cora (Haley Bennett) mit einem Duett offeriert, stellt Alex vor ein Problem. In wenigen Tagen soll er für Cora einen Song schreiben. Musikalisch ist das zu meistern, textlich aber nicht. Wie schön, dass Sophie (Drew Barrymore) in sein Leben tritt, die gut mit Texten, Gefühlen und auch mit Alex umgehen kann...

filminformer-Bewertung: Nach "Ein Chef zum Verlieben" schneidert Marc Lawrence Hugh Grant eine weitere romantische Komödie maßgerecht auf den Leib. Drew Barrymore ist die Seele, Grant der komische Motor von "Mitten ins Herz". Von einigen guten onlinern unterstützt, singt und tanzt sich Grant durch eine einfache Story, die mit Charme, Timing und Seitenhieben auf die Popkultur der Gegenwart und der Achtzigerjahre punkten kann.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 8. März 2007

Verleih: Warner

 

 

 








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