Filmtipp des Monats Februar:

 

Schräger als Fiktion

USA 2006 / 97 Min.

Regie: Marc Forster.

Darsteller: Will Ferrell, Maggie Gyllenhaal, Dustin Hoffman, Queen Latifah, Emma Thompson, Tom Hulce.

Die Story: Harry Crick (Will Ferrell) ist ein Steuerbeamter mit einem nach der Uhr akkurat geregelten Tagesablauf. Sein freudloses, streng strukturiertes Leben dreht sich nur um Zahlen und Zeit. Über den Bildern eingeblendete Computergrafiken veranschaulichen die mathematische Präzision, mit der Harolds "Beautiful Mind" alles in Zahlen kategorisiert. Doch dieses Leben gerät außer Tritt, als Harry unvermittelt eine Stimme in seinem Kopf zu hören beginnt, die sein Tun kommentiert und schließlich auch noch seinen Tod ankündigt. Doch Harry hat sich gerade in die chaotische Bäckerin Ana (Maggie Gyllenhaal) verliebt. So fängt er an seinem Phänomen auf den Grund zu gehen. Schließlich stößt er auf die an Schreibblockade leidende Bestseller-Autorin Kay Eiffel (Emma Thomson), die sein Leben scheinbar ersonnen hat, doch Harry ist bereit um das Leben, das er schließlich lebt, zu kämpfen...

Die Stars: Bis dato hat Will Ferrell („Der Anchorman“, „Ricky Bobby - König der Rennfahrer“), der ehemalige „Saturday Night Live“-Comedian, noch keine vergleichbare Rolle gestemmt. Dustin Hoffman („Das Parfüm“; „Die Reifeprüfung“) und Emma Thompson („Viel Lärm um nichts“ „Sinn und Sinnlichkeit“) sind bereits etablierte Charaktermimen.

Der Regisseur: Die Regie übernahm der Deutsch-Schweizer Marc Forster („Monster´s Ball“, „Wenn Träume fliegen lernen“), der hier nach seinem Verwirrspiel „Stay“ abermals seine Fähigkeiten unter Beweis stellt

filminformer-Bewertung: Hier prallen Fiktion und Wirklichkeit wunderbar zusammen. Die klar übersteuerte Realität des Films könnte der Fantasie Charlie Kaufmans entsprungen sein, wobei es hier nicht ganz so multidimensional wie in "Being John Malkovich" zugeht. Nach dem durchaus eigenständigen Drehbuch von Newcomer Zach Helm wechseln sich Momente vergnüglicher Situationskomik mit nachdenklicher Tiefsinnigkeit ab. Insgesamt zeigt sich Hauptdarsteller Ferrell weniger von seiner albernen Seite, sondern kann mit melancholischen Zwischentönen in seiner Rolle als emotional isolierter Einzelgänger überzeugen. Helms tolle Ideen, Fosters virtuose Inszenierung und die skurrilen Charaktere ergänzen sich kongenial zu einem wirklich starken Film, der genau zu richtigen Teilen Komödie, Tragödie, Liebesschnulze und absurdes Theater ist. Besonders das Ende des Films ist etwas für Leute, die sich schon immer gefragt haben warum die meisten Bücher so enden wie sie enden. Hier gibt es eine Antwort, denn schließlich steht ein Leben auf dem Spiel. Nicht verstanden?! Dann kann der Film helfen...

-jvg

Bewertung: ****0                           

Deutschlandstart: 8. Februar 2007

Verleih: Sony


 

Vier Minuten

Deutschland 2006 / 112 Min.

Regie: Chris Krauss.

Darsteller: Monica Bleibtreu, Hannah Herzsprung, Sven Pippig, Richy Müller, Jasmin Tabatabai, Stefan Kurt, Vadim Glowna, Nadja Uhl.

Die Story: Die betagte Traude Krüger (Monica Bleibtreu) gibt seit vielen Jahrzehnten Klavierunterricht in einem Frauengefängnis. Für die unbequeme alte Frau, die ein Geheimnis verbirgt und Menschen lieber auf Abstand hält, ist die Musik der einzige Lebensinhalt. Die Begegnung mit der aggressiven und selbstzerstörerischen jungen Insassin Jenny (Hannah Herzsprung) weckt ihren Ehrgeiz. Früher ein musikalisches Wunderkind, hat Jenny ihr Talent bewusst verkümmern lassen und entlädt ihre Energie statt dessen in Gewalt. Die beiden gehen widerwillig eine Zusammenarbeit ein, die zum emotionalen Tauziehen wird, mit dem Ziel, an einem Wettbewerb außerhalb des Knasts teilzunehmen...

Die Stars: Die beiden Hauptdarsteller Monica Bleibtreu („Die Manns“) und besonders die Neuentdeckung Hannah Herzsprung (Tochter von Bernd Herzsprung "Das wahre Leben") sind ein Offenbarung!

Der Regisseur: Mit seinem zweiten Kinofilm nach „Scherbentanz“ mit Jürgen Vogel, bekräftigt Autor und Regisseur Chris Kraus seine Vorliebe für getriebene und geschundene Seelen.

filminformer-Bewertung: Ein Film, in dem tiefsitzende Traumata und verdrängter Schmerz den Ton angeben. Musik bedeutet hier Freiheit und Selbstbestimmung auf eng begrenztem Raum, in einer eingezäunten Welt voller Kontrolle und Zwänge. Die unzugängliche Lehrerin und ihre aufsässige Schülerin gehen erst nur eine Zweckgemeinschaft ein und weigern sich die Andere als Person mit Schwächen und Gefühlen wahr- und anzunehmen, bis sie eher unfreiwillig eine Bindung aufbauen, die über das Klavierspiel hinausgeht und sich schließlich sogar beeinflussen und ergänzen. Die disziplinierte Alte lernt den Ungehorsam, die wilde und respektlose Junge Achtung vor sich und ihrem Gegenüber. Newcomerin Hannah Herzsprung glänzt mit mitreißenden, unmittelbarem Spiel. Ihre Darstellung kippt zwischen abstoßend und anziehend, hart und weich, angriffslustig und versöhnlich. Ihre emotionalen Ausbrüche und Rückzüge sind in keiner Minute vorhersehbar und deshalb umso ergreifender. Beim Casting für „Vier Minuten“ hatte die 24jährige zunächst gelogen, denn Klavierspielen konnte sie nicht. Jetzt wirkt die Rolle wie für sie gemacht. Sehr beeindruckender Film und Publikumsliebling vieler Festivals.

–jvg

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 1. Februar 2006

 

Verleih: Piffl Medien


 

Blood Diamond

USA 2006 / 143 Min.

Regie: Edward Zwick.

Darsteller: Leonardo DiCaprio, Djimon Hounsou, Jennifer Connelly, Stephen Collins, Michael Sheen, Arnold Vosloo, Basil Wallace, Chris Astoyan.

Die Story: Der afrikanische Fischer Solomon Vandy (Djimon Hounsou) wird im vom Bürgerkrieg erschütterten Sierra Leone der 90er Jahre mit anderen Männern aus seinem Dorf entführt und gezwungen, in den Diamantenminen der Rebellen zu arbeiten. Dort findet er einen höchst seltenen rosafarbenen Diamanten, den er verstecken kann bevor er von Regierungssoldaten ins Gefängnis gesteckt wird. Der weiße Ex-Söldner Danny Archer (Leonardo DiCaprio) sitzt wegen Schmuggels ein und erfährt im Gefängnis von Solomons Geschichte. Wieder in Freiheit macht er sich auf die Suche nach Solomon, der einwilligt den Edelstein zu finden, um seine Familie zu retten. Die Jagd nach dem rosa Diamanten ist jedoch mörderisch und kann nur unter Mithilfe der idealistischen amerikanischen Journalistin Maddy Bowen (Jennifer Connelly) gelingen, die eine Exklusivstory um die Machenschaften des Diamantensyndikats wittert...

Die Stars: "Departed: Unter Feinden"-Star Leo DiCaprio („Titanic“; „Gilbert Grape“) spielt eine kontroverse und komplexe Figur, die in außergewöhnliche Umstände verwickelt wird und dadurch eine neue Lebensrichtung einschlägt. Djimon Hounsou wurde durch seine Darstellung in Filmen wie „Amistad“ oder „In America“ bekannt.

Der Regisseur: Für Regisseur Edward Zwick („Legenden der Leidenschaft“) ist der Stoff um eine gefallene Heldenfigur, wie Denzel Washington in „Glory" und Tom Cruise in „Last Samurai", auf der Suche nach seelischer Erlösung und moralischer Erneuerung mittlerweile Programm.

filminformer-Bewertung: Regisseur Zwick kreiert in seiner üblichen Gratwanderung zwischen Passion und Pathos einen emotionsgeladenen Konfliktfilm voll virtuos inszenierter Actionsequenzen. Dabei greift er nicht nur effektiv persönliche Schicksale auf, sondern versucht auch Einblick in die Zusammenhänge zu gewähren. Präzise recherchiert, werden die Grausamkeiten der selbsterklärten Freiheitskämpfer und deren Rekrutierung von Kindersoldaten skizziert. Hervorragende Darsteller, allen voran der Oscar-Favorit DiCaprio, eine spannende emotionale Story, die von Anfang an fesselt, mitreißende Actionszenen, ein mutiger politischer Unterton und ein optisch-schönes Gesamtbild machen "Blood Diamond" zu einem wirklichen Kinoerlebnis. Unbedingt anschauen!

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 25. Januar 2007

Filmverleih: Warner


 


 

Die Aufschneider

Deutschland 2006 / 90 Minuten

Regie: Carsten Strauch.

Darsteller: Carsten Strauch, Rainer Ewerrien, Cosma Shiva Hagen, Nina Kronjäger, Christoph Maria Herbst, Josef Ostendorf, Burghart Klaußner, Stipe Erceg.

Die Story: Es kann nur eine geben! Und deshalb beschließen die örtlichen Behörden, dass eine von zwei benachbarten Kliniken geschlossen werden muss. Entweder das gnadenlos zukunftsorientierte High Tech-Hospital „St. Georg“ unter dem strengen Prof. Radwanski (Christoph Maria Herbst), oder die gemütliche, wenn auch etwas heruntergekommene Eichwald-Klinik von Prof. Keller (Burghart Klaußner) stehen zur Disposition. Nur zehn Tage bleiben dem Personal der beiden Häuser, ein Experten-Gremium von ihren jeweiligen Vorzügen zu überzeugen. Während das Personal des einen Krankenhauses die üblichen betrügerischen Tricks auffahren, setzen die liebenswerten, aber leicht einfältigen Ärzte Dr. Steffen Wesemann (Carsten Strauch) und Dr. Klaus Kunze (Rainer Ewerrien) sowie die gutmütige Krankenschwester Sylvia (Cosma Shiva Hagen,) alles daran, die Eichwald-Klinik vor der Schließung zu retten. Bald ist jedes Mittel recht, sogar Industriespionage, Kidnapping und versuchter Mord...

Die Stars: Christoph Maria Herbst („Stromberg“; „Der Wixxer“; „Wo ist Fred?!“ unterstützt das Darsteller-Duo Carsten Strauch und Rainer Ewerrien tatkräftig in ihrem Unterfangen.

Der Regisseur: Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Carsten Strauch wurde für seine Kurzfilme („Das Taschenorgan“, „Futter“ u.v.m.) bereits mit über 50 Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Kurzfilmpreis.

filminformer-Bewertung: Er ist ein würdiger Erbe des süffisanten Humors á la Loriot. Carsten Strauch beweist in seinem ersten Spielfilm dass ein Mix aus Comedy und Satire nicht nur unseren britischen Nachbarn gelingen kann. In dieser Krankenhaus-Satire werden Geschmacksgrenzen mit feinem System überschritten, wenn es zur Schlammschlacht zwischen den Konkurrenzunternehmen kommt.Die Komödie überzeugt vor allem durch die unterschiedlichen Charaktere. Jeder einzelne Protagonist entspricht einem der breiten Masse geläufigem Klischee. So überzeugt beispielsweise Comedian Christoph Maria Herbst in einer Paraderolle als böser und rücksichtsloser Chefarzt. Auch Cosma Shiva Hagen versichert dem Publikum glaubhaft ihre kindliche Naivität. Hinzu kommt Carsten Strauch, der neben der Regie auch eine der Hauptrollen übernimmt. Am Ende bleibt die Hoffnung, in keines der beiden Krankenhäuser jemals eingeliefert zu werden.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 8. Februar 2007

 

Filmverleih: 3L

 


 

Das wahre Leben

Deutschland 2006 / 103 Min.

Regie: Alain Gsponer

Darsteller: Ulrich Noethen, Katja Riemann, Hannah Herzsprung, Josef Mattes, Volker Bruch, Juliane Köhler, Alexander Held, Martin Feifel.

Die Story: Roland Spatz (Ulrich Noethen) ist Familienvater und arbeitet wirklich hart für seine Familie. So hart, dass er vom Leben zu Hause wenig mitkriegt. Alles läuft in mehr oder weniger geordneten Bahnen. Bis er seinen Job verliert und nun ganze 24 Stunden im Eigenheim verbringt. Ehefrau Sybille (Katja Riemann) flüchtet sich sofort in die moderne Kunst ihrer Galerie. Der jüngste Sohn Linus (Josef Mattes) bastelt in seinem Zimmer Bomben und verliebt sich in die verrückte und unberechenbare Nachbarin Florina Krüger (Hannah Herzsprung). Der älteste Sohn Charles (Volker Bruch) kämpft im Bund weniger mit Gefahrensituationen, als mit seiner sexuellen Neigung. Doch der Familienalltag gerät immer mehr aus den Fugen. Vater Roland entfremdet sich immer weiter von seinen Söhnen. Die Gattin schläft indes mit einem Kollegen. Und Linus sprengt dekadente Nachbarsfiguren in die Luft. Das ist wahrlich nicht die Familie, die sich Roland wünschte. Doch es geht noch schlimmer...

Die Stars: Katja Riemann („Bandits“; „Der bewegte Mann“) und Ulrich Noethen („Mein Führer“; „Der Untergang“) sind brillant, doch werden sie von der sensationellen Hannah Herzsprung (siehe „Vier Minuten“) glatt in den Schatten gestellt.

Die Regisseure: Der Schweizer Alain Gsponer liebt das Festival in Hof. Dort gewann er 2005 mit „Rose“. 2006 stellte er „Das wahre Leben“ dort vor und wurde gefeiert. 2003 drehte er „Kiki+Tiger“.

filminformer-Bewertung: Alain Gsponer entwirft ein Familienbild, das in unsere Zeit passt. Die Frau ist tough, der Mann hilflos, sobald er seinen gut bezahlten Job verliert. Katja Riemann und Ulrich Noethen führen gemeinsam mit Hannah Herzsprung ein fantastisches Schauspielerensemble an, wobei man sich nicht immer über die Sympathienverteilung sicher und einig ist. Riemann feiert ihre komödiantische Auferstehung ohne viele Worte, dafür mit ganz viel Selbstironie. Der Ton des Films und die coole Musik fügen sich tadellos in die manchmal düstere Szenerie ein. Dabei arbeitet Gsponer mit eindeutigen Symbolen. Die halbeingerissene Küchenwand, die im Zuge der Renovierungsarbeiten dran glauben muss, steht für das ständig bröckelnde Familienleben. So steht auch das Leitmotto des jüngstes Familiensprosses "Wenn man es richtig kombiniert, bekommt alles einen Sinn. Es wird zu einem Ganzen" über diese und andere Familien Deutschlands. Eine Tour de Force der besonderen Art.

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 22. Februar 2007

 

Filmverleih: Zorro Film

 

 


Kurzbelichtet:


 

Dreamgirls

Als Backup-Sängerinnen für R & B-Star James Early (Eddie Murphy) steigen Effie (Jennifer Hudson), Deena (Beyoncé Knowles) und Lorell (Anika Noni Rose) ins Musikgeschäft ein. Doch Manager Curtis (Jamie Foxx) hat Größeres vor, will Hits endlich auch unter weißen Zuhörern landen. So wird das Trio ein eigenständiger Act, der Sound auf gefälligeren Pop und auch die Hierarchie umgestellt. Als die stimmgewaltige Effie das Frontmikro der attraktiveren Deena überlassen muss, kommt der Bruch, aber auch der große Erfolg...

filminformer-Bewertung: Die Verfilmung des 1981 uraufgeführten Broadwaymusicals bleibt der Vorlage treu, hat weniger Tanz, aber mehr musikalisches Gewicht als "Chicago" zu bieten, auch wenn einige Songs eher der Beschreibung emotionaler Zustände als dem Hörvergnügen dienen. Im Film ist es schließlich wie in der Story. Beyoncé ist der größere Blickfang und Namen, aber Jennifer Hudson dank ihrer Stimme der heimliche Star. Die Geschichte skizziert in Grundzügen den Erfolg von Diana Ross und den Supremes.

-jvg

Bewertung: ***00

Start: 1. Februar 2007

 

Filmverleih: UIP

 


 

Nach der Hochzeit

Jacob Petersen (Mads Mikkelsen) hat sein Leben den Straßenkindern in Indien gewidmet. Als sein Waisenhaus von der Schließung bedroht ist, bietet wir ihm eine großzügige Spende angeboten - unter der Bedingung, nach Dänemark zu kommen. Dort trifft er den geheimnisvollen Spender (Rolf Lassgård) und dessen Familie, die die Hochzeit der Tochter vorbereiten. Er wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert...

filminformer-Bewertung: Brilliantes Melodrama von Susanne Bier, die schon in „Open Hearts" und „Brothers" bewies, wie subtil sie menschliche Emotionen zeigen kann ohne in den Kitsch zu rutschen. Auch hier überzeugt sie als feinfühlige Regisseurin und kann sich auf das gute Drehbuch (erneut mit Anders Thomas Jensen geschrieben) und ein hervorragendes Ensemble, mit Bond-Bösewicht Mads Mikkelsen, verlassen.

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 1. Februar 2007

 

Verleih: Universum

 



Sie sind ein schöner Mann

Durch einen Stromschlag an der defekten Melkmaschine hat der mürrische Bauer Aymé seine Frau verloren. Aber nicht die Trauer erdrückt ihn, sondern die Arbeit auf dem Hof, die alleine kaum zu schaffen ist. Er muss dringend eine neue Frau finden, aber in seinem Dorf ist die Auswahl sehr beschränkt. Also wendet er sich an ein Ehevermittlungsinstitut. Die Chefin des Institutes merkt sehr schnell, dass ihn nicht die Sehnsucht treibt, sondern sein zweckorientiertes Denken. Sie schickt ihn nach Rumänien, wo es genügend Frauen geben soll, die zu allem bereit sind, um nur dem Elend zu entkommen. Dort trifft Aymé seine Elena und ahnt nicht, wie sehr sich sein Leben verändern wird...

filminformer-Bewertung: Charmante französische Komödie mit einer sehr subtilen Komik und wunderbar gezeichneten Charakteren.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 8. Februar 2007

 

Verleih: movienet

 



Die Hollywood-Verschwörung

Von 1952 bis 1958 spielt George Reeves für Warner Bros. im Fernsehen Superman und ist ein Held von Millionen. Am 16. Juni 1959 wird seine Leiche gefunden, ein vermeintlicher Selbstmord. Privatdetektiv Louis Simo (Adrian Brody) will die offizielle Variante nicht glauben. Er ist überzeugt, dass Reeves(Ben Affleck) Opfer einer Gewalttat wurde, die vertuscht werden soll. Denn da gibt es Gerüchte über eine Affäre, die Reeves mit der Frau (Diane Lane) eines Studiomanagers (Bob Hoskins) gehabt haben soll...

filminformer-Bewertung: Nach „Capote" und „Auto Focus" nimmt sich wieder ein engagierter Independent-Thriller mit Köpfchen und interessanten Überlegungen einer realen Bluttat mit Verbindungen zum Showbusiness an. Jeff Coulter hat sich einen Namen gemacht als versierter TV-Regisseur („Rom", „Six Feet Under") und konnte neben Oscar-Gewinner Adrien Brody, Bob Hoskins und Diane Lane auch Ben Affleck gewinnen, der nach beträchtlichem Karrieretief mit seiner einfühlsamen Darstellung des tragischen Darstellers des Mannes aus Stahls wieder reüssieren will.

-jvg      

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 15. Februar 2007

 

Verleih: Buena Vista

 

 


 

Pans Labyrinth

Die kleine Ofélia zieht mit ihrer hochschwangeren Mutter im Jahr 1944, kurz nach General Francos Sieg, zum Stiefvater in eine ländliche Gegend Nordspaniens. Der Stiefvater hat dort den Auftrag übernommen die republikanischen Rebellen zu bekämpfen. Seine Brutalität, Unberechenbarkeit und das schwere Verhältnis zu ihm lassen Ofélia in eine geheimnisvolle Fantasiewelt flüchten, welche von wundersamen, schaurigen und mythischen Fabelwesen bevölkert ist…

filminformer-Bewertung: Wenige zeitgenössische Regisseure können dem Mexikaner Guillermo Del Toro („Hellboy“) das Wasser reichen, wenn es darum geht, fantastische und reale Welten zu verbinden. Sein neuestes Werk - für den Golden Globe als bester fremdsprachlicher Film nominiert - ist eine „Alice im Wunderland" zur Zeit der spanischen Franco-Diktatur. Ein ebenso brutales wie sinnliches Märchen für Erwachsene, bevölkert von unvergesslich furchteinflößenden und bezaubernden Wesen.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 22. Februar 2007

 

Verleih: Senator

 


 

Fast Food Nation

Don Henderson ist der Marketingchef der Fastfood-Restaurantkette Mickey’s. Er muss herausfinden, wie die übermäßig vielen Coli-Bakterien in das Fleisch des beliebtesten Hamburgers gelangen konnten. Dabei erfährt er einige beunruhigende Tatsachen über die amerikanische Mahlzeit für zwischendurch. Er stößt auf illegal eingewanderte Mexikaner, die in riesigen Fleischfabriken Tiere aus massiver Massentierhaltung schlachten. Er stellt fest, dass es in der Fastfood-Industrie einzig und allein um den Profit geht...

filminformer-Bewertung: Regisseur Richard Linklater konnte für seinen Film einige exzellente Schauspieler gewinnen. Neben Greg Kinnear, Bruce Willis, Patricia Arquette und Ethan Hawke spielen auch Catalina Sandino Moreno und Bobby Cannavale mit. Die kanadische Rocksängerin Avril Lavigne ist in einer kleinen Nebenrolle zu sehen.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 22. Februar 2007

 

Verleih: Senator


Lonely Hearts Killers

Martha Beck und Raymond Fernandez werden in den 40er Jahren in den ganzen Vereinigten Staaten als Lonely Hearts Killers gejagt: ein Mörderpaar, das sich in das Vertrauen von einsamen Kriegswitwen schleicht, um sie um ihr Leben und ihr Erspartes zu bringen. An ihre Fersen heften sich die beiden erfahrenen und müden Cops Charles Hildebrandt und Elmer C. Robinson, für die sich die Fahndung zunehmend als Obsession erweist.

filminformer-Bewertung: Nachdem die wahre Geschichte der Lonely Hearts Killers bereits Pate für den Underground-Klassiker „The Honeymoon Killers" (1970) und manch anderen Film standen, greift Regisseur nun den Kriminalfall aus den 40er Jahren auf für einen atmosphärischen Thriller, in dem sich John Travolta und James Gandolfini als müde Cops an die Fersen des eleganten Mörderpaares Salma Hayek und Jared Leto heften. Das Katz-und-Mausspiel zwischen den beiden unterschiedlichen Paaren sorgt leider für wenig Spannung

 

-jvg      

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 22. Februar 2007

 

Verleih: 3L


Lotte im Dorf der Erfinder

Lotte ist ein lebhaftes Hundemädchen, mit ihrer Familie und ihrem besten Freund, dem ängstlichen Kater Bruno, wohnt sie in einem kleinen Dorf am Meer. Zusammen erleben sie die spannendsten Abenteuer, sogar nach Japan zu einem Judowettkampf führt es unsere Helden. Die Bewohner des Dorfes haben alle ein ausgefallenes Hobby: Nützliche (und auch weniger nützliche) Dinge zu erfinden, die sie in einem jährlichen Wettbewerb einer Jury vorstellen. Lottes Vater Oskar, der fast jedes Jahr gewinnt, und das Kaninchen Adalbert sind dabei ärgste Rivalen…

filminformer-Bewertung: Ein schöner Trickfilm aus Estland und Lettland für die ganz Kleinen, der auch die Mamis und Papis gut unterhalten wird.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 22. Februar 2007

 

Verleih: MFA (24 Bilder)


 


 

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